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Warum Bienen?

Die Biene ist der wichtigste Bestäuber fast aller Frucht- und Beeren tragender Bäume, Sträucher, Gemüse und vieler anderer Nahrungs- und Futterpflanzen sowie zahlreicher wild wachsender Wald- und Wiesenpflanzen. Alle diese Pflanzen sind zweigeschlechtlich, d.h. der Pollen befruchtet nicht den Fruchtknoten der eigenen Blüte, sondern diese Pflanzen benötigen Pollen anderer Pflanzen. Zum Teil können dies Mensch, Wind, Wasser oder andere Insekten (Käfer, Schmetterlinge, Fliegen) erledigen. Eine solche Massenbestäubung jedoch, die die Bienen durchführen (etwa 85 %), kann sonst niemand leisten. Ein durchschnittliches Bienenvolk mit 30.000 Honigbienen besucht jeden Tag etwa zwei Millionen Blüten.

Bienenprodukte besitzen die einzigartige Eigenschaft, die normale Arbeit der meisten Systeme und Organe des menschlichen Organismus zu regenerieren. Das wichtigste Bienenprodukt - der Honig – ist eindeutig als das gesündeste aus allen den Menschen bekannten Lebensmitteln anerkannt. Außer Honig gibt es kein anderes Produkt auf der Welt, das in den ältesten historischen Denkmälern, in altindischen Mythen, ägyptischen Papyri, in der Bibel und im Koran erwähnt wurde. Allein in der Bibel wird der Honig 40 Mal erwähnt. Andere wertvolle Bienenprodukte wie Pollen, Bienenwachs, Propolis, Bienenbrot, Gelee Royale und Drohnenmilch haben ebenso ihre Verwendung gefunden, und regelmäßige Bienenstiche führen zu wunderbaren Heilerfolgen am gesamten menschlichen Körper.
Bienen sind einzigartige Insekten, die indirekt an der Herstellung vieler natürlicher Produkte beteiligt sind. Bienen sind sogar an der Herstellung jedes Fleischstückes beteiligt, denn ohne Bestäubung ist es unmöglich, umweltfreundliches Tierfutter herzustellen. Bienen können auch Produkte von schädlichen Stoffen reinigen. So kann man sie auch zur Umweltüberwachung einsetzen (2007 wurden zum Beispiel am Lyon-Flughafen Saint-Exupéry zusätzlich zu den traditionellen Methoden Bienenstöcke eingesetzt, um die Luftqualität zu überwachen).

Bienen in Gefahr

"Wenn die Biene einst von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben”, diese schreckliche Voraussage wird Albert Einstein zugeschrieben. Obwohl wir mit Sicherheit nicht behaupten können, dass diese Aussage wirklich von diesem großen Wissenschaftler stammt, wird das Problem deswegen nicht weniger wichtig! Lange schien es undenkbar, aber in den Jahren 2007 - 2008 starben in den USA und in Europa zwischen 20 % und 80 % der Bienen! Als Ursachen für diese Tragödie werden zwei Faktoren vermutet: unheilbare Krankheiten und verantwortungsloses Handeln des Menschen.

Bienenkrankheiten sind in erster Linie wegen ihrer raschen Ausbreitung in der Welt, bevor ein effektives Gegenmittel gefunden wurde, so beunruhigend. Die schlimmsten Folgen auf Bienenvölker haben Milbenseuche, Varroatose, bösartige Faulbrut und Nosemaseuche. Derzeit gibt es viele Mittel gegen Bienenkrankheiten, sie alle können aber nur bei einer schnellen und qualitativen Diagnose helfen. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium können die Bienen nicht mehr überleben und es sterben ganze Bienenvölker. Tödliche Gefahr stellen für Bienen auch deren natürlichen Feinde dar: Mäuse, Spitzmäuse und Meisen.

Leider hat es jedoch den Anschein, dass heute der Mensch der größte Feind der Bienen ist. In wissenschaftlichen Kreisen existiert die Meinung, dass sich die Anzahl der Nektarspender als Folge des Masseneinsatzes von Chemikalien in der Landwirtschaft bei der Nahrungsmittelproduktion und bei der Schädlingsbekämpfung reduziert. Nach unbestätigten Berichten werden in entwickelten Ländern seit vielen Jahren Pestizide wie Deltamethrin, Lambda Cyhalohrin, Imidacloprid und Fipronil verwendeten, die äußerst giftig für Bienen sind. In einigen europäischen Ländern ist der Einsatz dieser Präparate seit den letzten Jahren verboten, die Welt ist aber global geworden und man kann dieses Problem der Bienen nicht isoliert betrachten. Es verbreitet sich blitzschnell über Länder und Kontinente. Laut anderen Theorien üben globale Klimaerwärmung, elektromagnetische Strahlungen elektrischer Fernleitungen und des Mobilfunknetzes oder die Produktion gentechnisch veränderter Lebensmittel eine negative Auswirkung auf die Bienen aus. Dies kann man nicht mit ausreichender Sicherheit behaupten, es sind zusätzliche Forschungen notwendig.

All diese Faktoren (oder zumindest ein Teil von ihnen) haben ein schreckliches Phänomen verursacht, das im Jahr 2006 als „Colony Collapse Disorder“ (CCD) genannt wurde, wenn alle Arbeitsbienen plötzlich aus dem Bienenstock verschwinden.

Die Biene existierte bereits Millionen Jahren vor dem Menschen. Während dieser Zeit hat sich ihre Navigationsfähigkeit auf ein solch hohes Niveau entwickelt, das der Mensch nur mit Hilfe kompliziertester Geräte erreichen kann. Deswegen kann die Orientierungsstörung der Bienen durchaus auf einen groben menschlichen Eingriff in das Gleichgewicht der Natur zurückzuführen sein.
Es existieren verschiedene Theorien über CCD. Eine Reihe von Studien und Experimenten wurden durchgeführt, jedoch bisher gibt es keine eindeutige Antwort auf diese Fragen. Der Einfluss einzelner potenziell gefährlicher Faktoren auf die Lebensfunktion der Bienen ist noch nicht eindeutig geklärt.

Wie können wir die Bienen schützen?

Es ist die Entwicklung neuer effizienterer Präparate für die Bienen notwendig. Bei vielen Parasiten entwickelt sich Resistenz (Unempfindlichkeit) gegen verwandte Medikamente. Das macht diese Arbeit doppelt notwendig.

Wir müssen die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit erwecken, der das Problem der Verletzung des Gleichgewichts in der Natur und des Erhalts der Bienen nicht gleichgültig sind. Heutzutage lockt das Thema die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Imkern. Wenn jedoch mehr Menschen in die Diskussion über die Notwendigkeit des Gleichgewichts zwischen den Interessen der Forst- und Landwirtschaft und Bienenzucht einbezogen werden, um so schneller werden die Probleme der Bienen und Imkerei gelöst und um so umweltfreundlicher und sicherer wird unsere Welt. Das Bewahren und Entwickeln der Bienenzucht sichert auch die Prosperität für die Land- und Forstwirtschaft in der Zukunft. Es ist wichtig das Verständnis zu vermitteln, dass man für kurzfristige Ertragssteigerungen in der Pflanzenproduktion nicht den Ast absägen sollte, auf dem man sitzt.

Das Monitoring auf dem Gebiet der Bienenzucht, die allgemeine Prophylaxe gegen Bienenkrankheiten, spezielle Kontrollen der Gesundheit von Honigbienen sollen auf Grundlage statistischer Angaben und regelmäßiger Zählungen der Anzahl von gesunden und kranken Bienen die Situation in allen Ländern beeinflussen.

Die Popularisierung der Arbeit von Imkern ist sehr wichtig. Die junge Generation weiß leider sehr wenig über die schwierige, aber edle und bedeutende Arbeit von Imkern. Die richtige Beleuchtung aller Vorteile dieses Berufes könnte bei vielen Menschen den Wunsch wecken, einen kleinen Nebenverdienst in diesem Bereich zu erzielen. Das würde die Möglichkeit bieten, ein neues Hobby zu erwerben und dabei etwas Geld zu verdienen. Dabei ist die Arbeit mit den Bienen Arbeit in der Natur, weit weg von städtischem Smog, Stress, Eile und Überanstrengung.

Herausgabe von Büchern über die Bienenzucht in einem zugänglichen Format sowie Handbücher für den Beginn eines Imkereigeschäfts sind notwendig.

Sehr wichtig ist auch die aktive Arbeit mit den jüngsten Bewohnern unseres Planeten. Die Schaffung und Förderung von Kinder-Comics, von Trickfilmen und Computerspielen über das Leben der Bienen erlaubt den Kindern schon sehr früh die Bedeutung der Bienen und des Gleichgewichts in der Natur zu verstehen





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